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Geschrieben von Tappi am 24.05.2010 um 13:00:

  Einlagerung ohne Behälter?

Staudte und Herzog befürchten Aufweichen der Sicherheitsanforderungen an mögliches Atommüll-Endlager

Die Sicherheitsanforderungen an ein Endlager für hochradioaktiven Atommüll sollen womöglich weiter verändert werden. Aufgeweicht, kritisieren Atomkraftgegner.
Nach Informationen der Landtagsabgeordneten Kurt Herzog (Die Linke) und Miriam Staudte (Grüne) wird bei den Kriterien inzwischen auch eine sogenannte »behälterlose Bohrlochlagerung» in Erwägung gezogen. Damit könnte eines Tages Atommüll ohne Behälter, also lediglich die eingeschweißten Glaskokillen, in Bohrlöchern verschwinden statt in Kammern. Die Option, den Müll wie bisher angedacht 500 Jahre rückholbar zu lagern, wäre dann verbaut, warnt Kurt Herzog. Damit würden die Sicherheitsanforderungen noch weiter verwässert. Miriam Staudte spricht von einer »Billigvariante» und einem »völlig verantwortungslosen Vorhaben».


Zur Erinnerung: Der damalige Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) hatte zuzeiten der Großen Koalition ein Paket an Sicherheitsanforderungen für ein Endlager vorgelegt. Das befindet sich weiterhin in der Abstimmung. Schon damals ging ein Aufschrei durch den Gorleben-Widerstand, weil die Kriterien kein bis dahin immer wieder gefordertes Mehrbarrierensystem über dem Salzstock vorsahen. Die Kritik hieß: Das sei extra so auf Gorleben zugeschnitten.

Quelle und weiterlesen hier: www.ejz.de


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