Geschrieben von Tappi am 01.02.2012 um 21:34:
Erste Eisschichten auf Seen
Feuerwehr: "Wer aufs Eis geht, begibt sich in Lebensgefahr"
Bei den Minusgraden wollen viele auf die zugefrorenen Seen. DLRG und Berufsfeuerwehr warnen jedoch davor. Wir verraten, wann das Eis dick genug sein sollte und geben Tipps.
Die Nächte sind kalt - eisig kalt. Bei Minus zehn Grad sind auch an Augsburgs Seen erste Eisschichten entstanden. Doch die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Bayern warnt: Oft ist die weiße Pracht trügerisch, die Eisflächen sind noch zu dünn zum Schlittschuhlaufen. Es herrscht Einbruchgefahr. Die Berufsfeuerwehr Augsburg nennt das Kind beim Namen: "Wer aufs Eis geht, begibt sich in Lebensgefahr."
Noch ist Warten angesagt
"Das wird diese Woche nix mehr", schätzt Armin Voss, Vorsitzender des DLRG, Kreisverband Augsburg/Aichach-Friedberg, die Situation ein. Er glaubt, dass die Eiskunstläufer in Augsburg und Umgebung noch einige Tage warten müssen, bis sie sicher aufs Eis können.
Klar ist: Jedes Gewässer ist anders. Für jeden See gelten daher andere Bedingungen. Durch den milden Januar sei das Wasser aber laut Voss allgemein noch zu warm, um rasch zu gefrieren.
Warten ist daher angesagt. Bleibt es bis zur kommenden Woche so kalt wie bisher, sollte dem eisigen Vergnügen nichts mehr im Wege stehen.
Das sollten Sie laut DLRG beachten, wenn sie aufs Eis wollen:
- Niemals alleine aufs Eis gehen
- Vorsicht bei Warnhinweisen
- Bei Einzelpersonen sollte das Eis flächendeckend 10 cm dick sein, bei Gruppen mindestens 15 cm
- Knackt oder knistert das Eis, heißt es sofort: Runter vom See
Besondere Gefahren:
- Dunkle Stellen im Eis weisen auf eine besonders dünne Eissicht hin
- Bei windgeschützten oder schneebedeckten Seen entsteht die Eisschicht langsamer
- Besondere Gefahr droht bei Zu- oder Abflüssen von Seen, denn über fließendem Wasser wächst das Eis langsamer
Hier geht's zu den Eisregeln der DLRG