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Große Bestürzung herrscht bei der Bielefelder Feuerwehr |
Tappi
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Große Bestürzung herrscht bei der Bielefelder Feuerwehr |
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Nach den Ermittlungen zum Großbrand in Bielefeld
Explosionen bei Großbrand in Bielefeld
Brandstifter sind Feuerwehrleute
Brandstifter haben das verheerende Feuer bei der Oldentruper Entsorgungsfirma Kriehme gelegt. Kripofahnder nahmen am Mittwochabend drei Bielefelder im Alter von 22 bis 24 Jahren fest. Der 22-Jährige und ein 23-Jähriger sind Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Bielefeld.
Außerdem haben die mutmaßlichen Täter gestanden, in der Nacht zum Mittwoch, 1. August, ein leerstehendes Wohnhaus der Stadt Bielefeld angezündet zu haben. Dieser Tatort liegt nur wenige hundert Meter vom niedergebrannten Entsorger entfernt.
Unterdessen hat sich das Großfeuer zum größten Fall entwickelt, bei dem die Stadt Bielefeld jemals mit Steuergeld für einen zahlungsunfähigen Geschäftsmann einspringen musste.
Stefanie Jürgenlohmann, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Bielefeld, bestätigte am Donnerstagabend auf Anfrage, dass zwei Brüder (22/24) in Untersuchungshaft sitzen. Ermittlungsrichterin Sonja Poppenborg verkündete den wegen anderer Brandstiftungen polizeibekannten Männern am Donnerstagnachmittag die Haftbefehle. Der 22-Jährige habe ein Geständnis abgelegt.
Ebenfalls geständig sei der mutmaßliche Haupttäter. Dieser 23-Jährige soll zugegeben haben, das Feuer am Abend des 28. Mai (Pfingstmontag) beim Oldentruper Entsorger Kriehme an der Straße Am Strebkamp gelegt zu haben. Wegen seines Geständnisses sei dieser Bielefelder wieder auf freien Fuß gesetzt worden.
Staatsanwältin Jürgenlohmann sagte, verdeckte Ermittlungen der Kripofahnder einer Sonderkommission hätten zum Ermittlungserfolg geführt. Die drei mutmaßlichen Brandstifter seien am Mittwochabend in Bielefeld von der Polizei festgenommen worden. Die Brüder hätten sich seit dem Jahr 2009 im Visier der Ermittler befunden. Nach zahlreichen weiteren Brandstiftungen der vergangenen Wochen in Sieker, Oldentrup und im Bielefelder Osten werde geprüft, ob die drei Beschuldigten auch diese Taten begangen hätten.
Für die Folgen des Brandes beim Entsorger Kriehme – Umweltschutzmaßnahmen und Aufräumarbeiten – zahlte die Kommune inzwischen 180.000 Euro Steuergeld. Das bestätigte Bielefelds Umweltamtsleiter Martin Wörmann. Allein das Vernichten von etwa 1000 Tonnen belastetem Plastikmüll in der Heeper Müllverbrennungsanlage (MVA) habe 135.000 Euro gekostet. »Für alles kommt der Steuerzahler auf«, sagte Wörmann. Die Notfallkasse des Umweltamtes musste von planmäßigen 75.000 Euro um mehr als das Doppelte überzogen werden. Gleichzeitig kündigte er an, die Kommune werde alles versuchen, sich wenigstens einen Teil des Geldes vom Firmeninhaber wiederzuholen. Denn dieser haftet zunächst für die Brandfolgen: »Wenn Kriehme nicht zahlt, lässt die Stadt vollstrecken.«
Doch Frank Kriehme, Inhaber des restlos zerstörten Recyclingbetriebes, betont, dass er pleite sei und dies mit einer eidesstattlichen Versicherung bekräftigt habe. »Einem nackten Mann kann man nicht in die Tasche greifen. Bei mir ist alles aus und vorbei«, sagt er. Wie berichtet, bestand zudem keine Feuerschutz-Versicherung für Kriehmes Firma an der Bahnlinie Bielefeld-Lippe.
Der 59-Jährige, eigenen Angaben zufolge derzeit arbeitslos und am Existenzminimum lebend, ging vor drei Jahren mit seiner damaligen Entsorgungs-GmbH pleite. Bis zum Großbrand werkelte Kriehme als Einzelunternehmer mit seiner Frau und einem Mitarbeiter am alten Standort weiter. Versuche der Gläubiger, wenigstens das Firmengrundstück zwangsversteigern zu lassen, scheiterten und sind nach dem Feuer noch aussichtsloser.
Große Bestürzung herrscht bei der Bielefelder Feuerwehr: »Damit werden das gute Ansehen der Feuerwehr Bielefeld und das hohe Engagement der ehrenamtlichen Kräfte stark beschädigt«, sagte Rainer Kleibrink, Leiter der Bielefelder Feuerwehr. Gegen die beiden Mitglieder, die seit 2007 der Freiwilligen Feuerwehr angehören, werde schnellstmöglich das Ausschlussverfahren aus der Feuerwehr eingeleitet.
Ich finde es eine große Sauerei, weil diese Spinner es mal wieder geschafft haben, das auf die Feuerwehr ein schlechtes Bild geworfen wird
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Erst wenn das letzte Feuerwehrfahrzeug eingespart,
der letzte Arbeitsplatz am Ort ins Ausland abgewandert ist,
werdet ihr euch bewusst werden,
dass man mit Geld allein ein Feuer nicht löschen kann.
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05.08.2012 04:02 |
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