Dabei seit: 21.05.2006
Beiträge: 4519
Guthaben: 649.523 FeuerMark
Aktienbestand: 15 Stück
Realer Name: Stefan Herkunft: Steinhagen
Tragischer Unfall bei der Berliner Feuerwehr vor 30 Jahren: Hallenwand stürzt auf Drehleiter
Beim Großbrand einer Lagerhalle kamen am 18. März 1991 zwei Feuerwehrleute der Berliner Feuerwehr ums Leben. Eine einstürzende Hallenwand hatte den Hubrettungssatz ihrer Drehleiter getroffen und zu Boden geschleudert. Landesbranddirektor Dr. Karsten Homrighausen erinnert an die beiden Kollegen.
Um 1.07 Uhr geht der Alarm einer ausgelösten Sprinkleranlage in der Leitstelle der Berliner Feuerwehr ein. Einsatzort: Gradestraße 45-57 in Neukölln. Es brennt im oberen Bereich eines Hochregallagers. Fünf Löschzüge bekämpfen den Brand, der sich auch schon auf das Dach ausgeweitet hat. Gegen 4 Uhr ist der Brand unter Kontrolle, zwei Löschzüge übernehmen die Nachlöscharbeiten.
Doch um 6.25 Uhr bricht das Feuer wieder aus. Flammen erreichen erneut das Dach. Wie schon in der Nacht wird auch über Drehleitern der Brand bekämpft. Das Lagerhaus zündet durch. Etwa eine halbe Stunde später stürzt die Halle ohne Vorzeichen unvermittelt ein. Eine Außenwand kracht auf die Drehleiter der Feuerwache Wilmersdorf. Ihr auf rund 16 Meter ausgefahrener Leitersatz wird nach hinten umgeknickt und zu Boden geschleudert. Beim Aufprall auf den Boden erleiden die beiden Feuerwehrmänner im Korb – Brandmeister Frank Evers (27) und Hauptbrandmeister Klaus-Peter Riedel (54) – tödliche Verletzungen. Die Löscharbeiten müssen trotz des Unglücks weitergehen und können erst am 28. März beendet werden.
Erst wenn das letzte Feuerwehrfahrzeug eingespart,
der letzte Arbeitsplatz am Ort ins Ausland abgewandert ist,
werdet ihr euch bewusst werden,
dass man mit Geld allein ein Feuer nicht löschen kann.