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Realer Name: Stefan Herkunft: Steinhagen
Problemfall: Großbrand auf Nordsee-Insel
Alle deutschen Nordsee-Inseln vereint ein gemeinsames Schicksal: Bei Großschadenslagen sind sie auf sich alleine gestellt und können nur selten Hilfe vom Festland erwarten. Wenn dann auch noch Urlaubszeit ist und die Personaldecke schwindet, sind die Probleme noch viel größer. Die Feuerwehr auf der Insel Norderney ist am Mittwoch bei einem Großbrand in genau so eine Situation geraten. Doch erstmalig griff Unterstützung vom Festland bei der Brandbekämpfung mit ein.
Am Nachmittag brach im Norderneyer Hafen in einer Bootshalle ein Feuer aus. Noch bevor die Feuerwehr eintraf, stand die Halle mit mehr als 20 Booten und Yachten darin vollständig in Flammen. Die brennende Halle war von drei weiteren Hallen sowie einer Produktionsanlage für Transportbeton eng umgeben. Die Flammen griffen bereits auf eine der ebenfalls mit Booten gefüllten Nachbarhallen über.
Erstmals Löschkräfte vom Festland angefordert
Norderneys Stadtbrandmeister Edmund Freese war sofort klar, dass seine Feuerwehr den Großbrand nur schwer alleine bekämpfen kann und der Grundschutz auf der Insel in Gefahr ist. Daher forderte er bereits in der Anfangsphase vom Festland Hilfe an. Atemschutzgeräteträger und Schaummittel wurden hauptsächlich benötigt. Weiterhin sollte ein Löschfahrzeug als Reserve abgestellt werden und für Paralleleinsätze bereitstehen.
Erst wenn das letzte Feuerwehrfahrzeug eingespart,
der letzte Arbeitsplatz am Ort ins Ausland abgewandert ist,
werdet ihr euch bewusst werden,
dass man mit Geld allein ein Feuer nicht löschen kann.