Jahrelang lief Theo Tiefe
morgens unsere Straße ab,
in der Hand ein Päckchen Briefe,
die er den Empfängern gab.
Stets ein Lächeln auf den Lippen,
immer höflich, meist gut drauf
die Straß entlang mit einem Wippen,
bis zu Meiers Haus hinauf.
Maiers waren nette Leute,
nicht sie selbst waren das Problem,
Dackel Hugo war als Beute
Theo Tiefe angenehm.
Hundertmal wurd er gebissen,
Hugo ließ ihn nicht mehr los;
Doch Theo kämpfte stets verbissen,
bis er Hugos Ende schloss.
Nachts im Dunkeln sah man Risse,
am nächsten Tag war Hugo tot;
am ganzen Körper voller Bisse,
Theos Mantel war heut rot.
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Erst wenn das letzte Feuerwehrfahrzeug eingespart,
der letzte Arbeitsplatz am Ort ins Ausland abgewandert ist,
werdet ihr euch bewusst werden,
dass man mit Geld allein ein Feuer nicht löschen kann.
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