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Tappi Tappi ist männlich



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Biogas boomt weiter Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Allein in Deutschland wurden 2010 auf 650.000 ha Nachwachsende Rohstoffe angebaut. Neue Förderregeln sollen von 2012 an gelten / Agrarfinanztagung von Bauernverband und Rentenbank in Berlin

Noch ist von einer Trendwende keine Rede. Auch 2011 wird die Zahl der Biogasanlagen in Deutschland rapide zunehmen, von rund 6000 zurzeit auf etwa 6800 am Jahresende. Diese Erwartung äußerte Udo Hemmerling bei der Agrarfinanztagung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) und der Landwirtschaftlichen Rentenbank am Mittwoch in Berlin. Der DBV-Mitarbeiter stellte dort unter anderem die aktuelles Entwicklungen in Sachen Biogas vor.

Güllebonus falsch konzipiert
Allein in der Bundesrepublik wurden im vergangenen Jahr rund 650.000 ha für den Anbau von Pflanzen für die Biogaserzeugung genutzt, so Hemmerling. Die aktuellen Trends zeigten, dass auf landwirtschaftlichen Betrieben häufiger die Blockheizkraftwerde (BHKW) als „Satellit“ in einiger Entfernung aufgestellt würden, um die Wärme besser nutzen zu können. Außerdem etabliere sich die Zuckerrübe auf guten Ackerbaustandorten als Alternative zum Energiemais. Sehr große Anlagen nutzten häufiger die Möglichkeit der Biomethaneinspeisung und befänden sich oft nicht im Eigentum von Landwirten.

Insgesamt gesehen, konzentriert sich die Biogaserzeugung auf bestimmte Regionen, vorzugsweise dort, wo auch die Veredlung sehr stark ausgeprägt ist, wie Auswertungen des Deutschen Biomasse-Forschungszentrums zeigen. Während dort der Kampf um die Fläche immer härter werde und zu scharfer Konkurrenz führe, sei in anderen Regionen eigentlich noch Platz für neue Biogasanlagen, um die politischen Vorgaben für die Nutzung erneuerbarer Energien zu erfüllen.
Kritisch merkte Hemmerling an, dass der Güllebonus, der für mehr als 60 % der Anlagen gewährt werde, den Wettbewerb verzerre. Obwohl nur ein Gülleanteil von 30 % am Gärsubstrat vorgeschrieben sei, werde der Zuschlag zur Einspeisevergütung in Höhe von 4 Cent/kWh (bis 150 kW) bzw. 1 Cent/kWh für die gesamte Stromerzeugung der Anlage gezahlt. Eigentlich sei der Güllebonus eine Art „NawaRo-Bonus II“, der den Einsatz zum Beispiel von Silomais weiter fördere.

Sauber kalkulieren
Auch in Bayern boomt die Biogaserzeugung. Dort sind mittlerweile 2030 Anlagen mit fast genau 550 MW Leistung in Betrieb, wie Martin Strobl von der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in München berichtete. Der Betriebswirt erinnerte aber auch daran, dass die Wirtschaftlichkeit einer Biogasanlage sich nicht von selbst ergibt und Veränderungen unterliegt. Eindringlich warnte er davor, sich auf Musterkalkulationen zu verlassen.

Für eine detaillierte Kosten-Leistungs-Rechnung stellt die LfL Landwirten und Beratern eine Computer-Anwendung bereit, mit der sehr genau die Wirtschaftlichkeit der eigenen Anlage überprüft werden kann. Darüber hinaus bietet sich die Gelegenheit, an einem Vergleich auf Bundesebene teilzunehmen. Das Modul liefere klare Rückmeldungen für Betriebsleiter, Berater und die finanzierende Bank, so Strobl.

www.biogastool.de

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Erst wenn das letzte Feuerwehrfahrzeug eingespart,
der letzte Arbeitsplatz am Ort ins Ausland abgewandert ist,
werdet ihr euch bewusst werden,
dass man mit Geld allein ein Feuer nicht löschen kann.



05.03.2011 01:40 Tappi ist offline E-Mail an Tappi senden Homepage von Tappi Beiträge von Tappi suchen Nehmen Sie Tappi in Ihre Freundesliste auf
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