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Übung des OV Minden |
Nanuk unregistriert
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Am Montag den 11.06.07 ab 18 Uhr klingelten die Telefone der ehrenamtlichen THW-Helfer der Ortsverbandes Minden. Der Ortsbeauftragte rief seine Helfer zum Einsatz. Diese trafen schon kurz darauf in der Unterkunft ein und warteten auf weitere Anweisungen. In ziemlich kurzen Abständen fuhren die Hilfskräfte in zwei Gerätekraftwagen zum Einsatzort, auch die Fachgruppe machte sich mit einem ihrer Halbpontons auf den Weg um zu helfen. Das Ziel der Einsatzgruppen war eine Kanaluferstelle in Höhe des Melittabads.
Hier stießen die Helfer auf folgende Ausgangslage:
Ein "Binnen-Motor-Güterschiff" die Oberon fährt auf dem Mittellandkanal in Minden ein Anlegemanöver. Durch eine Verpuffung im Maschinenraum gerät die Maschine in Brand und die Ruderanlage fällt aus. Auf Grund dessen stößt das Schiff unkontrolliert mit dem Bug gegen die Kai-Mauer und schlägt Leck. Die Personen, die sich an Bord befinden erleiden Verletzungen.
Die Ausgangslage setzt eine Bildung von Helfertrupps voraus, um sich den verschiedenen Aufgaben zu stellen, was auch sofort geschah. An erster Stelle stand das Bergen der verletzten Personen.
Im Steuerhaus des Güterschiffes befinden sich zwei Personen: der Schiffseigner und der Vater. Der Vater machte sich kurz nach dem Aufprall auf den Weg zum Maschinenraum um nach dem Rechten zu schauen und wurde beim Öffnen der Tür von einer Stichflamme verletzt. Die Bergungshelfer, die sich auf dem Weg zum Maschinenraum machten, mussten beim Bergen der verletzten Person mit Atemschutz vorgehen.
In der Schiffwohnung befand sich zum Unglückszeitpunkt die Ehefrau des Schiffeigners, die beim Aufprall der Oberon in der Küche zu Boden fiel und sich dabei an den Armen und Beinen verletzte. Die Bergung der Frau wurde von einem weiteren Bergungsteam übernommen.
Der Matrose des Schiffes stürzte nach einem Fluchtversuch durch die offene Luke der Plicht , die sich beim Aufprall verkeilte. In der Plicht befand sich das Leck und Wasser strömte in den Raum. Der Bergungstrupp musste die Luke öffnen, um den Matrosen zu retten. Im Anschluss wurde das Wasser mit einer Pumpe entfernt und das Leck mithilfe eines Schweißgerätes abgedichtet.
Die beiden Söhne der Schiffbesatzung befanden sich während des Aufpralls im Laderaum der Oberon. Der Ältere der beiden wollte kurz vor dem Aufprall über eine Leiter an Deck gehen. Fiel jedoch beim Aufprall von dieser und brach sich ein Bein. Der jüngere Sohn erschrak und geriet vor Schreck in Panik. Die Betreuung der beiden wurde sofort eingeleitet. Die Bergung des Jüngeren erfolgte mithilfe eines Rettungsgurtes. Auf Grund der Verletzungen musste der ältere Sohn in einem Bergungsschleifkorb über eine Leiterkonstruktion geborgen werden.
Die Fachgruppe des Ortsverbandes übernahm den Transport der Verletzten über das Wasser, da sie Verkehrswege versperrt waren.
Beim Beseitigen der Schäden wurde den Helfern deutlich, dass es sich um eine Übung handelte. Die Verletzten wurden von der örtlichen THW- Jugend gestellt.
Das Ziel der Übung war es, sollte die Sorgfalt der Arbeit und die allgemeine Einsatzlage zu überprüfen. Befehls- und Meldewesen in den einzelnen Teileinheiten sowie zwischen den Einheiten, der örtlichen Einsatzleitung und der Einsatzleitung stand ebenfalls im Überprüfungsblick.
Am Ende der Übung bekamen die Helfer ein Feedback durch die anwesenden Fachberater, das sehr positiv war und zur Zufriedenheit des Ortsbeauftragten und seiner Führungsmannschaft ausfiel.
Quelle THW Minden
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20.06.2007 17:40 |
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