Tappi
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Was weiß Google alles über Sie? |
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Die Google-Suche ist schnell, einfach und kostenlos. Genau wie die Software und Services des Suchmaschinengiganten. Doch vollkommen gratis sind die Angebote nicht: Der Nutzer zahlt, meist ohne es zu wissen, mit seinen Daten.
Sicher haben Sie schon gehört, dass Sie als Websurfer Spuren im Internet hinterlassen. Wissen Sie aber auch, dass zusätzlich Google jede Ihrer Suchanfragen protokolliert? Jedes Mal, wenn Sie einen Suchbegriff eingeben, speichert Google Ihre IP-Adresse, den benutzten Webbrowser, das verwendete Betriebssystem sowie Datum und Uhrzeit. [stopper]Außerdem merkt sich Google, ob Sie mit dem ersten Treffer zufrieden waren oder ob und welche weiteren Fundstellen Sie besuchten.
Wie viel weiß Google?
„Wir speichern diese Daten, um unseren Service zu verbessern“, erklärt Stefan Keuchel, Pressesprecher bei Google Deutschland und nennt als Ergebnis dieser Bemühungen den „Meinten Sie“-Vorschlag der Suchmaschine, der Tippfehler entlarven soll. Zu glauben, Google wisse alles über seine Nutzer, bezeichnete er schlichtweg als „Blödsinn“: „Wenn jemand die Google-Suche nutzt, ist das recht anonym, schließlich ändert sich bei den meisten regelmäßig die IP-Adresse und Namen kennen wir auch keine.“
Google verdient nicht ausschließlich mit der Suchmaschine: Das Unternehmen hat zahlreiche Programme und Dienste, bei denen Sie ebenfalls Spuren hinterlassen. Für viele müssen Sie sich erst registrieren, also persönliche Daten angeben. Unterstellte man dem Unternehmen, dass es die bei der Suche gewonnenen Daten mit diesen kombiniere, käme bereits ein detaillierteres Bild über den Anwender zustande.
Google wertet E-Mails aus
Spönne man diesen Gedanken ein wenig weiter und bedächte, dass Google von Anwendern des E-Mail-Services Google Mail auch den Inhalt der Post kennt, ließe sich ein noch detaillierteres Profil des Anwenders erstellen. „Mir ist nicht bekannt, dass Google diese Daten mitliest“, wehrt Keuchel ab und verweist zugleich auf die Datenschutzrichtlinien des Unternehmens. Dort lässt sich allerdings nachlesen, dass Google den Inhalt der E-Mails „zu verschiedenen Zwecken“ auswertet, etwa auch, um gezielt Werbung zu verschicken. Beispiel: Sie schreiben einem Freund, dass Sie urlaubsreif sind und bekommen umgehend Reiseangebote.
Je mehr Google-Programme und -Dienste Sie nutzen, desto mehr Daten legen Sie in Googles Hände. Das sieht dann möglicherweise so aus: Über den Google-Desktop weiß Google, was auf Ihrem PC lagert. Wo Sie im Urlaub waren, verraten hochgeladene Fotos auf den Google-Servern, wohin sie gereist sind, sagt der Routenplaner Google-Maps. Was Sie täglich beschäftigt, steht auf den Blogger-Webseiten (öffentliche Internet-Tagebücher) und was Sie in Ihrer Freizeit anstellen, zeigen Ihre YouTube-Videos.
Keine Panik
Bisher deutet nichts daraufhin, dass Google die gewonnenen Daten missbräuchlich verwendet. Dennoch sollten Sie Google nicht alle Informationen anvertrauen. Vielen Nutzern ist gar nicht bewusst, wie abhängig sie bereits von Google sind. Stellen Sie sich doch selbst einmal die Frage, was Sie machen würden, wenn plötzlich alle Google-Server ausfielen.
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Erst wenn das letzte Feuerwehrfahrzeug eingespart,
der letzte Arbeitsplatz am Ort ins Ausland abgewandert ist,
werdet ihr euch bewusst werden,
dass man mit Geld allein ein Feuer nicht löschen kann.
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06.05.2008 16:11 |
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