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RatzFatz
Plappermaul
Dabei seit: 01.11.2008
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Realer Name: Hans
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Ein bisschen Schadenfroh ist ja bekanntlich jeder, und da ich mich immer köstlich amüsiere, wenn ich Geschichten über durch große Dummheit oder Ignoranz verursachte Maschinen oder Kapitalschäden höre, mach ich jetzt einfach mal eine Abteilung für solche Erzählungen auf.
Vielleicht hat der eine oder andere von euch ja eine lustige Story parat.
Den Anfang mach ich gleich selber. Ich versichere, daß folgende Geschichte wahr und nicht meiner Fantasie entsprungen ist. Hat sich zwar vor einigen Jahren zugetragen, aber deshalb nicht weniger komisch.
Erzählerisch ein bisschen ausgeschmückt (aber nicht gelogen!) war das etwa so:
Bei meinem Bruder in der Umgebung gab`s einen ziemlich großen Gutshof. Aufgrund von Arbeitskräftemangel und/oder totalen Geizes des Besitzers wurde dort nur völlig unqualifiziertes Personal eingestellt, darunter auch viele Exhäftlinge. Die waren höchstens gut im Autos aufbrechen und Radios mitnehmen.
Der einzige, der wirklich davon profitierte war der ortsansässige Wirt, dem ging nämlich durch regen Besuch der Arbeiter regelmäßig das Bier aus.
Anscheinend nach durchzechter Nacht nach einer ganzen Woche Regenwetter kam einer dieser Jailhouse-Rocker auf die glorreiche Idee mit dem nagelneuen Vorführer-JD den wahrscheinlich matschigsten Acker zu pflügen, den man sich vorstellen kann.
Also den 5-Scharrer angehängt und rein in den Sumpf.
Natürlich kam was kommen musste, die Führe blieb stecken. Auf die Idee den Pflug anzuheben und rückwärts wieder rauszufahren kam des Arbeiters, anscheinend von Polizeikeulen arg mitgenommenes Hirn, nicht.
Nö nö, in Falle nachlassender Traktion wird angezogen, bis, die sich eingrabenden Reifen, in ca. 200m Tiefe auf griffiges Basaltgestein stoßen oder so . Leider liegen aber normalerweise vorher diverse Schlepperteile am Boden an, womit die maximale Tiefe wohl erreicht ist. So kam es dann auch.
Macht aber nix, Knackis halten ja zusammen. Also runter von der Kiste und Kollege bescheid geben.
Nach genauer Analyse und Ausarbeitung der Problemstellung, kam man also zum Schluss, daß ein Raupenfahrzeug hier wertvolle Hilfe leisten könnte.
Also raus auf`n Acker mit der Planierraupe und rasch vor den Schlepper gespannt.
Der Einfall, daß ein bis auf den Rahmen eingegrabener, in Fahrtrichtung gezogener 5-Scharrpflug doch ganz beachtliche nennen wir`s mal Reibkräfte freisetzt, kam leider nicht.
Also kräftig, mit Anlauf, gezogen und tatsächlich, die stadelheimer Ingenieurskunst zeigte Wirkung, der Schlepper war frei .
Aber leider nur zu Hälfte , der hintere Schlepperteil steckte mitsamt Pflug noch immer im Dreck.
Sowas muss man mal gesehen haben!
Normalerweise hätte man die Typen wegen schwerer „Schleppervergewaltigung“ direkt wieder wegsperren sollen.
Ab dem Zeitpunkt wurde auf dem Hof niemals mehr ein JD-Vorführer gesehen, da seltsamerweise keiner mehr verfügbar war.
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24.11.2008 22:24 |
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