Feuerwehrlive - die BOS-Community
» Registrierung | Kalender | Team | Suche | Hilfe | Chat | Spiele | Partner | Radio | Forum | Portal

Lieber Besucher, schön das du uns gefunden hast, du kannst dich bei uns einfach und kostenlos anmelden.

Feuerwehrlive - die BOS-Community » Fachthematik und Hilfsorganisationen » Fachthematik » GSG und Strahlenschutz » Rahmenkonzept zur Dekontamination (verletzter) Personen » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
Rund um die ABC-Gefahren
Erster Beitrag | Letzter Beitrag | Erster ungelesener Beitrag Druckvorschau | An Freund senden | Thema zu Favoriten hinzufügen
Zum Ende der Seite springen Rahmenkonzept zur Dekontamination (verletzter) Personen 1 Bewertungen - Durchschnitt: 10,001 Bewertungen - Durchschnitt: 10,001 Bewertungen - Durchschnitt: 10,001 Bewertungen - Durchschnitt: 10,001 Bewertungen - Durchschnitt: 10,00
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
Tappi Tappi ist männlich



images/avatars/avatar-267.gif

Dabei seit: 21.05.2006
Beiträge: 4519
Guthaben: 649.523 FeuerMark
Aktienbestand: 15 Stück
Realer Name: Stefan
Herkunft: Steinhagen




Beitrag Rahmenkonzept zur Dekontamination (verletzter) Personen Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Schadenslagen mit Freisetzung radioaktiver, infektiöser oder chemischer Stoffe fordern das Gesamtsystem der Gefahrenabwehr in besonderem Maße. Mögliche Szenarien mit direkten Auswirkungen auf Leib und Leben der Menschen können außerordentlich vielfältig sein. Beispiele sind:

  • terroristische Anschläge mit schmutzigen Bomben, mit hochtoxischen chemischen oder biologischen Stoffen (Bakterien, Viren oder Toxine)

  • Industrieunfälle mit Freisetzung großer Mengen toxischer Stoffe, Großbrände und Explosionen

  • Unfälle mit Transportmitteln (z. B. Flugzeugabsturz auf bewohntem Gebiet).


Bei allen diesen und weiteren denkbaren Szenarien kann es zu ABC-Schadenslagen kommen, die einer zügigen gezielten und fachlich versierten Hilfe bedürfen, wie die Dekontamination. Die besondere Herausforderung ist hier die Dekontamination verletzter Personen.

Gemeinsam mit Vertretern aus den Innenressorts zahlreicher Bundesländer und der Bundeswehr hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ein Rahmenkonzept zur Dekontamination (verletzter) Personen erarbeitet. Der Ausschuss „Feuerwehrangelegenheiten, Katastrophenschutz und zivile Verteidigung“ des Arbeitskreises V der Innenministerkonferenz empfiehlt den Ländern, dieses Konzept bei ihren Neukonzeptionen zu berücksichtigen.

Mit dem Rahmenkonzept gibt es nun erstmals ein bundesweit abgestimmtes Vorgehen für die Dekontamination verletzter Personen (DekonV). Es beinhaltet Aufbau, Organisation und Ablauf eines Dekontaminationsplatzes für Verletzte einschließlich der räumlichen Ordnung. Dabei ist vorgesehen, dass ein so genannter „Dekon-Platz-V“ als mobile Dekon-Stelle in der Nähe des Schadensortes eingerichtet wird. Alternativ können jedoch auch so genannte ortsfeste Dekonstellen - z.B. innerhalb eines Krankenhauses oder in Schwimmbädern – zur Verletztendekontamination eingeplant werden. Eine Kontamination des Krankenhauspersonals und der stationären Patienten wird damit verhindert. Erstmals wird hierbei der Einsatz von Rettungsfachpersonal im kontaminierten Bereich definiert. Dazu zählen beispielsweise Aufgaben und Schutzausrüstung der Einsatzkräfte.

Grundlegend für die Zielsetzung des Rahmenkonzepts DekonV war die vom Bund an die Länder bereits ausgelieferte Ausstattung für atomare, biologische und chemische Lagen (sogenannte ABC-Lagen) wie der Dekontaminations-Lastkraftwagen für Personen . Die wissenschaftliche Grundlage bildeten die Ergebnisse des vom BBK finanzierten Zivilschutz-Forschungsvorhabens „Aufbau und Ablauf der Dekontamination und Notfallversorgung Verletzter bei Zwischenfällen mit chemischen Gefahrstoffen“ (unter Fachpublikationen/Zivilschutz-Forschung). Bei der Erarbeitung der bundesweiten Rahmenempfehlung hat sich die Arbeitsgruppe aus BBK, den Innenressorts der Länder und Bundeswehr am Planungsentwurf des Landes Rheinland-Pfalz orientiert.

Während der Fußballweltmeisterschaft 2006 diente der Entwurf des Rahmenkonzepts DekonV bereits als Grundlage für die nötigen Sicherheitsvorkehrungen. Aus den dabei gesammelten und abschließend ausgewerteten Erfahrungen ist das Konzept fortentwickelt worden.

Das BBK empfiehlt die Umsetzung des Konzepts und regt zur weiteren Diskussion an.

Weitere Informationen:

Rahmenkonzept zur Dekontamination verletzter Personen der Bund-Länder-Arbeitsgruppe (pdf/261-KB)

Magazin Bevölkerungsschutz: Sonderausgabe 2006 (pdf/2113-KB) zum Thema Dekontamination Verletzter

Quelle: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

__________________



Erst wenn das letzte Feuerwehrfahrzeug eingespart,
der letzte Arbeitsplatz am Ort ins Ausland abgewandert ist,
werdet ihr euch bewusst werden,
dass man mit Geld allein ein Feuer nicht löschen kann.



26.10.2006 23:14 Tappi ist offline E-Mail an Tappi senden Homepage von Tappi Beiträge von Tappi suchen Nehmen Sie Tappi in Ihre Freundesliste auf
Baumstruktur | Brettstruktur
Gehe zu:
Feuerwehrlive - die BOS-Community » Fachthematik und Hilfsorganisationen » Fachthematik » GSG und Strahlenschutz » Rahmenkonzept zur Dekontamination (verletzter) Personen

Views heute: 117.169 | Views gestern: 285.326 | Views gesamt: 184.800.067
 


Einkaufen bei Amazon.de

Ranking-Hits


www.retter-radio.de Musik nicht nur für Alltagsretter
Wir retten Euch aus dem Alltag und löschen Eure schlechte Laune

Impressum


Forensoftware: Burning Board 2.3.6 pl2, entwickelt von WoltLab GmbH