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Leitstelle ordnet 15 Minuten Funkstille an |
Tappi
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Leitstelle ordnet 15 Minuten Funkstille an |
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An dem Funkverbot, das während des Unwetters am Freitagabend ausgesprochen wurde, wird nun deutliche Kritik laut. Der Landkreis Leer will in dieser Woche untersuchen, wie es zu der unbefriedigenden Situation in der Einsatzleitstelle gekommen ist.
Ein 15-minütiges Funkverbot während des Unwetter-Einsatzes am Freitagabend sorgt für Aufregung bei den Feuerwehren im Oberledingerland. Ein Disponent der Einsatzleitstelle in Leer hatte gegen 19.30 Uhr angeordnet, für eine Viertelstunde den Funkverkehr einzustellen – vermutlich wegen der Fülle von Einsätzen.
Holger Bleicher, Gemeindebrandmeister in Westoverledingen, sagte dazu empört: „So etwas darf einfach nicht passieren.“ Es sei sehr unglücklich, wenn während eines solchen Großeinsatzes die Kameraden nicht wüssten, wohin sie fahren müssen. „Da sind die Disponenten in der Pflicht.“ Er vermute, dass die Mitarbeiter in der Leitstelle aufgrund der Vielzahl gleichzeitig eingehender Funksprüche im Stress gewesen seien. Doch das ist für ihn kein Grund, die Kommunikation mit den Einsatzkräften vor Ort einzustellen. „Das ist organisatorisch völlig daneben gelaufen“ so Bleicher. Er gehe davon aus, dass nach dem Schichtwechsel um 18 Uhr zunächst nur noch ein Disponent in der Leitstelle in Leer gewesen sei – zu wenig, um die vielen Einsätze innerhalb kurzer Zeit zu koordinieren.
Auch Franz Ackermann, Gemeindebrandmeister in Rhauderfehn, hat das Funkverbot verwundert zur Kenntnis genommen. „Ich kann das nicht nachvollziehen“, so Ackermann. Für die Arbeit der Kameraden hätte das jedoch keinen Einfluss gehabt. „Wir kommunizieren notfalls per Handy.“ Zudem hätten sich auch nicht alle Feuerwehrleute das Funkverbot beachtet, um die Kommunikation aufrecht zu halten.
Der Landkreis Leer will in dieser Woche untersuchen, wie es zu dieser unbefriedigenden Situation gekommen sist. Landkreis-Sprecher Dieter Backer teilte dazu am Wochenende mit: „Wir gehen zunächst davon aus, dass es Gründe gegeben hat, so zu handeln und dass dieser Schritt nötig war, um in einer Extremsituation die Einsatzsteuerung in den Griff zu bekommen. Zu Einzelheiten können wir uns aber erst verbindlich äußern, wenn wir mit dem Mitarbeiter gesprochen haben und die Details kennen.“
Nach Angaben der Kreisfeuerwehr Leer mussten die Einsatzkräfte am Freitagabend und am Sonnabend mehr als 200 Mal ausrücken. Feuerwehr-Sprecher Dominik Janßen teilte mit: „Schwere Sturmböen, die mit dem Gewitter einhergingen, hatten mehrere Bäume entwurzelt, große Äste aus Kronen gerissen und oft die Straßen blockiert.“ Insgesamt seien die Schäden – abgesehen von den Bäumen – aber überschaubar gewesen, so Janßen. Ein Baum in Collinghorst stürzte auf ein Wohnhaus, in Westrhauderfehn auf eine Garage und ein Baum auf einen Wintergarten. Verletzte Personen gab es keine an diesen beiden Tagen.
Quelle: General-Anzeiger
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Erst wenn das letzte Feuerwehrfahrzeug eingespart,
der letzte Arbeitsplatz am Ort ins Ausland abgewandert ist,
werdet ihr euch bewusst werden,
dass man mit Geld allein ein Feuer nicht löschen kann.
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10.09.2013 22:03 |
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