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15.02.2009 09:53 |
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Tappi
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Nachfolgend ein paar der heftigsten Ereignisse des Tages:
81,2 l/qm - Berlin-Grünau (Südosten Berlins, Quelle: Berliner Wasserbetriebe), 16:30-17:45 Uhr (75minütiger Zeitraum)
57 l/qm - Coschen (Südosten Brandenburgs), 17-18 Uhr
56,2 l/qm - Sohland/Spree (Südosten Sachsens), 18-19 Uhr
55,1 l/qm - Chemnitz-Makersdorf (Quelle: Skywarn Deutschland e.V.), 17-18 Uhr
39,9 l/qm - Chemnitz-Klaffenbach (Quelle: Skywarn Deutschland e.V.), 17-18 Uhr
32,5 l/qm - Malsburg-Marzell (Markgräfler Land), 15-16 Uhr
27,7 l/qm - Haldensleben (Nordwesten Sachsen-Anhalts), 15-16 Uhr
25,4 l/qm - Herrenberg/Gäu (Baden-Württemberg), 18-19 Uhr
In Berlin kommen in einem durchschnittlichen Monat Juli nur rund 55 Liter pro Quadratmeter zusammen. Mehr als das, was in Berlin also sonst in einem ganzen Monat Juli fällt, ist innerhalb von etwas mehr als nur einer Stunde vom Himmel gekommen!
Warnlagebericht
- Nachts nur noch einzelne Schauer/Gewitter, im Norden ruhig
- Am Freitag erneut gebietsweise heftige Gewitter mit Unwetterpotenzial
Am Freitag bleiben die schwachen Strömungsverhältnisse in schwülwarmer und zu kräftigen Gewittern neigender Luftmasse weiterhin erhalten. Im Tagesverlauf nähert sich von Frankreich her die Kaltfront eines Tiefdruckgebietes über dem Ostatlantik. Im Vorfeld der Kaltfront können sich besonders in der gesamten Westhälfte kräftige Gewitter bilden. In der Nordosthälfte hingegen macht sich unter Hochdruckeinfluss etwas stabilere Luft mit einer nur geringen Schauer- und Gewitterneigung bemerkbar.
VORHERSAGE FÜR DEUTSCHLAND
In der Nacht zum Freitag können in den Gebieten von den Alpen über den Frankenwald und das Erzgebirge bis nach Südbrandenburg örtlich weitere, lokal auch noch kräftige Schauer und Gewitter auftreten. Gebietsweise verläuft die Nacht aber auch hier, wie im Rest des Landes meist trocken. Dabei ist der Himmel gering bewölkt oder klar, örtlich können sich aber Dunst- oder Nebelfelder bilden. Der Wind kommt im Norden aus östlichen, sonst aus unterschiedlichen Richtungen und ist dabei nur schwach unterwegs.
Am Freitag dauert das verbreitet sehr warme bis heiße Hochsommerwetter an. Dabei können bereits am Morgen zwischen dem Alpenrand und dem Süden Brandenburgs örtlich einzelne Schauer und Gewitter auftreten. Ansonsten startet der Tag meist trocken und mit viel Sonnenschein. Im Laufe des Vormittags und vor allem ab den Mittagsstunden werden sich im Süden und im Osten des Landes erneut zahlreiche und örtlich kräftige Schauer und Gewitter bilden. Nordöstlich einer Linie von der Niederlausitz bis nach Schleswig-Holstein bleibt es meist trocken. In den westlichen Landesteilen sind zunächst vor allem über den Mittelgebirgen einzelne Wärmegewitter zu erwarten. Im Laufe des Nachmittags und am Abend können dann auch hier gebietsweise kräftige Schauer und Gewitter mit Unwetterpotenzial auftreten und bis in die Nacht zum Samstag aktiv bleiben. Weitgehend trocken bleibt es im Norden und Nordosten. Der Wind kommt aus unterschiedlichen Richtungen und ist außerhalb von Schauern und Gewittern nur schwach unterwegs.
ÜBERSICHT WARNLAGE
Starkregenschauer/Gewitter: Die Vorwarnungen gelten bis zum späten Donnerstagabend. Weitere Vor- und Akutwarnungen werden bei Bedarf zeitnah ausgegeben.
AUSBLICK
Am Samstag muss vorrangig in einem breiten Streifen von der Nordsee bis zu den Alpen und östlich davon mit kräftigen Schauern und Gewittern gerechnet werden. Örtlich besteht weiterhin Unwettergefahr. Es wird erneut schwülwarm, besonders im Osten auch heiß mit Temperaturen bis örtlich 31 Grad. Im äußersten Westen und Nordwesten kann sich bereits eine mäßig warme Luftmasse durchsetzen und es wird hier nicht mehr ganz so schwülheiß wie an den Vortagen. Der Wind weht weiterhin schwach, im Nordwesten auch mäßig. Nur in Schauern und Gewittern können vereinzelt Sturmböen nicht ausgeschlossen werden.
Am Sonntag rechnen wir in weiterhin feuchtwarmer Luftmasse zunächst im Osten und Süden mit Schauern und Gewittern. Am Abend und in der Nacht zum Montag können dann auch im Westen neue Schauer oder Gewitter aufziehen. Der Wind weht schwach bis mäßig, in Schauern und Gewittern sind einzelne Sturmböen möglich.
SONDERINFORMATION
Tropisches Wetter in Deutschland!
Derzeit strömt zwischen mehreren Tief- und Hochdruckgebieten über Mitteleuropa vielerorts feuchtwarme bis schwülheiße Luft ein. Dadurch werden tagsüber - mit Ausnahme der Küstengebiete - Tageshöchsttemperaturen von 24 bis 29, örtlich auch bis zu 30 Grad erreicht. In den kommenden Tagen wird es zudem noch wärmer, so dass vor allem im Westen und Südwesten stellenweise bis zu 33 Grad erreicht werden können. Daher kühlt es auch nachts vielerorts kaum unter 20 Grad ab. Bereits in der kommenden Nacht ist in größeren Ballungsräumen (z.B. Ruhrgebiet, Rhein-Main-Gebiet und Berlin) eine Tropennacht möglich (in der Meteorologie spricht man bei Tiefstwerten um/über 20 Grad in der Nacht von einer so genannten "Tropennacht"). Die starke Wärmebelastung geht aber nicht nur von der Temperatur aus. Auch die hohe Luftfeuchtigkeit in Kombination mit dem schwachen Wind sorgen häufig für eine drückende Hitze.
Daher an dieser Stelle einige Verhaltenstipps:
- ausreichend Mineralwasser trinken und sportliche Betätigungen in die frühen Morgen- oder späten Abendstunden verlegen.
- Eine leichte vitaminreiche Kost entlastet das Herz- und Kreislaufsystem beim Hitzestress.
- größere körperliche Anstrengungen möglichst vermeiden.
- Wohn- und Schlafräume vorwiegend in der Zeit nach Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang durchlüften
- Sonneneinstrahlung in die Räume möglichst verhindern und zur heißesten Tageszeit (diese liegt etwa zwischen 14 und 18 Uhr) Fenster und Türen geschlossen halten
- Kinder und Tiere nicht in PKW zurücklassen. Bei geschlossenen Fenstern heizen sich die Innenräume der PKW binnen Minuten auf 40 bis 50 Grad auf.
- Unbedingt auf ausreichenden Sonnenschutz achten, besonders Kleinkinder und Jugendliche sind stark sonnenbrandgefährdet.
- Immer wieder kommt es an warmen Sommertagen zu tragischen Ereignissen, deshalb vor einem Sprung ins kühle Nass nichts Schweres essen und an das Wasser langsam gewöhnen
- Schifffahrtswege (Flüsse und Kanäle) sind nicht zum Schwimmen geeignet! Immer wieder ertrinken Menschen in Flüssen, weil sie den Sog der vorbeifahrenden Schiffe unterschätzen oder in Untiefen bei einem Sprung ins Wasser verletzt werden.
Lars Dahlstrom
Dieser Lagebericht wurde am 02.07.2009 um 22:22 Uhr ausgegeben.
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Erst wenn das letzte Feuerwehrfahrzeug eingespart,
der letzte Arbeitsplatz am Ort ins Ausland abgewandert ist,
werdet ihr euch bewusst werden,
dass man mit Geld allein ein Feuer nicht löschen kann.
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02.07.2009 23:24 |
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Tappi
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Momentan ist es noch trocken und die Sonne versucht etwas raus zu kommen
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11.07.2009 12:18 |
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Tappi
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Warnlagebericht
- Ruhiges Wetter, v.a. im Westen und Südwesten gefrierende Nässe
- Nachts verbreitet strenger Frost, Glätte, im Südwesten Glatteisregen
- Mittwoch in der Westhälfte gefrierender Regen mit Glatteis
Feuchtkalte Luftmassen bestimmen am Dienstag das Wetter in Deutschland. Wegen der nur geringen Luftdruckunterschiede herrscht dabei verbreitet nur geringe Luftbewegung vor.
In den kommenden Tagen lenkt ein neues Tiefdruckgebiet bei den Britischen Inseln mit seinen Ausläufern allmählich etwas mildere Meeresluft nach Mitteleuropa. Diese kann sich zögerlich in der Westhälfte durchsetzen, in den übrigen Gebieten macht sie sich zunächst vorwiegend in höheren Troposphärenschichten bemerkbar, was sich mit einer deutlichen Milderung im Bergland auswirkt. Ein Tiefdruckgebiet bei Portugal bringt der Iberischen Halbinsel dagegen reichlich Regen und im Bergland auch Schnee.
VORHERSAGE FÜR DEUTSCHLAND
Heute Abend ist es verbreitet wolkenlos. Vor allem im Osten halten sich jedoch Nebel- und Hochnebelfelder. Im Westen und Südwesten, wo am Nachmittag noch Höchstwerte zwischen +1 bis +5 Grad erreicht wurden, sinken die Temperaturen schnell wieder um bzw. unter den Gefrierpunkt. Es weht schwacher, im äußersten Nordwesten sowie im Bergland auch mäßiger Südostwind.
In der Nacht zum Mittwoch ist der Himmel gebietsweise gering bewölkt und klar, örtlich bildet sich Nebel mit starker Reifglätte. Gebietsweise kann sich die Luft bei klarem Himmel über den Schneeflächen erneut bis weit unter -10 Grad abkühlen. In den Bergen setzt sich die Milderung weiter fort und in Lagen zwischen 1000 und 1800 Metern kann selbst nachts der Gefrierpunkt überschritten werden, an den Alpen ist es leicht föhnig. Es weht verbreitet schwacher, im Nordwesten mäßiger Wind aus Süd bis Südost. Etwa in den Gebieten zwischen Eifel und Bodensee zieht in der Früh dichte Bewölkung auf und dann ist stellenweise leichter Schneefall möglich, lokal bereits auch gefrierender Sprühregen mit Glatteisbildung!
Am Mittwoch weitet sich am Morgen ein Niederschlagsgebiet von Frankreich her weiter nach Nordosten und Norden hin aus und zwischen dem Hunsrück und dem Bodensee ist gebietsweise leichter Regen oder Schneeregen möglich. Dabei besteht die Gefahr von Glatteis, weil der Regen bei Minustemperaturen fällt oder auf gefrorenem Boden gefriert, obwohl sich die Luft bereits auf über 0 Grad erwärmt hat. In den übrigen Gebieten herrscht Frost mit Glätte durch Schnee, Eis oder Reif und es ist weitgehend niederschlagsfrei. Im Tagesverlauf erreichen die Niederschläge etwa eine Linie Münsterland - Harz - Bodensee. Hier ist gebietsweise gefrierender Sprühregen möglich, am Nordrand des Niederschlagsgebietes auch Schneeregen oder leichter Schneefall. Nordöstlich etwa einer Linie Emden - Erfurt - München bleibt es bis zum Abend niederschlagsfrei. Bedeutsame Windböen erwarten wir nicht.
ÜBERSICHT WARNLAGE
Glatteisregen: Die Vorwarnungen sind ab der Nacht zum Mittwoch gültig.
Extremtemperaturen: Die Akutwarnungen vor strengem Frost sind teilweise bis zum Mittwochvormittag gültig.
Glätte: Bitte beachten Sie die Hinweise zur Glättesituation in den einzelnen Bundesländern.
AUSBLICK
Am Donnerstag weitet sich die mildere und feuchte Luft nach Norden und Osten aus und gebietsweise ist Niederschlag möglich. Es ist weiterhin Glatteisbildung durch gefrierenden Regen möglich, von Ostfriesland bis nach Ostholstein fällt vermutlich anfangs noch weitestgehend Schnee und erst abends kann auch hier Regen auftreten und ebenfalls Glatteis auslösen. Abends ist dann auch im Nordosten des Landes ein Gemisch aus Schnee oder gefrierendem Regen möglich.
Die weitere Wetterentwicklung ist sehr schwierig und mit großen Unsicherheiten behaftet. Tendenziell ist am Freitag verbreitet mit Niederschlag zu rechnen. Vor allem nach Osten und Süden hin ist gefrierender Regen mit Glatteis möglich, die Schneefallgrenze sinkt aber wieder allgemein auf etwa 800 bis 600 Meter ab. Gebietsweise ist daher mit Glätte durch Eis oder Schnee zu rechnen.
Am Samstag kommt es zeit- und gebietsweise zu Schnee- und Schneeregenschauern. Oberhalb von etwa 300 Metern fällt durchweg Schnee. Mit warnrelevanten Böen rechnen wir weiterhin nicht.
SONDERINFORMATION
Wann wird es denn Frühling?
Immer wieder werden wir dieser Tage gefragt, wann denn nun der Frühling kommt und die Witterung mit Schnee und Eis ein Ende haben wird. Daher möchten wir an dieser Stelle noch einige Worte zu diesem Thema verlieren. Selbst im März sind noch Kaltlufteinbrüche mit Schnee und Eis möglich, kalendarischer Frühlingsanfang ist ja erst am 21. März. Dies muss man sich immer vor Augen halten, auch wenn zahlreiche Bürger und Einsatzkräfte von Schnee und Eis nun genug haben. Nach einem zu kalten Januar schickt sich nun auch der Februar an, im Vergleich zum langjährigen Mittel, etwas zu kalt auszufallen wird. Dies ist nicht ungewöhnlich. Neben sehr milden Wintermonaten, wie in den vergangenen Jahren, sind auch in Zeiten des Klimawandels weiterhin zu kalte Winter möglich. Schaut man sich in den Statistiken um, so zeigt sich, dass die Winter 1928/29, 1944/45 und 1955/56 zum Beispiel wesentlich kälter waren als unser diesjähriger Winter.
Stefan Laps
Dieser Lagebericht wurde am 16.02.2010 um 17:48 Uhr ausgegeben.
Quelle: UWZ
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16.02.2010 20:26 |
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Tappi
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Die Sonne scheint und hier liegen 15 cm Schnee
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06.03.2010 10:43 |
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Tappi
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Deutschland liegt an der Vorderseite eines Tiefdruckgebietes, das sich von den Britischen Inseln über Frankreich bis zur Iberischen Halbinsel erstreckt. Dabei wird sehr warme, in die Süd- und Osthälfte unseres Landes auch heiße Luft afrikanischen Ursprungs gelenkt. Diese wird auf dem Weg über das Mittelmeer jedoch mit viel Feuchtigkeit angereichert, so dass es sich bei uns um eine sehr feuchte und somit schwülwarme und gebietsweise hochlabile Luftmasse handelt, in der sich kräftige Schauer und Gewitter bilden können. An der Ostseite des westeuropäischen Tiefs befindet sich der Übergangsbereich von schwülwarmer Luft zu mäßig warmer Meeresluft. An dieser Luftmassengrenze hat sich ein kleines Randtief gebildet, dass in der Nacht zum Donnerstag über den Westen Deutschlands hinwegzieht.
Am Donnerstag verlagert sich das Randtief weiter in den Nordwesten des Landes. Dabei ist es in der Bodenwetterkarte kaum noch als eigenständiges System auszumachen. Gleichzeitig schaufelt das umfangreiche Tiefdruckgebiet über der Biskaya mit südlicher Strömung weiter sehr feuchte und heiße Luft afrikanischen Ursprungs zu uns. Insgesamt verstärkt sich die Zufuhr heißer Luft sogar noch etwas. An den Alpen stellt sich Föhn ein. Zum Abend nähert sich dem Südwesten von Frankreich her die Kaltfront des Westeuropatiefs.
VORHERSAGE FÜR DEUTSCHLAND
In der Nacht zum Donnerstag ziehen von Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland her gebietsweise ergiebige Regenfälle und Gewitter nordostwärts über das Land hinweg und erreichen bis zum Morgen Norddeutschland. Dabei kann es gebietsweise zu unwetterartigem Starkregen und schweren Gewittern mit Hagel kommen! Im Bereich der Gewitter können sich lokal auch Tornados bilden. Im Südosten Bayerns dürfte es bei wechselnder bis geringer Bewölkung bis in die Frühstunden überwiegend trocken bleiben. Westlich des Streifens mit heftigen Gewittern regnet es zeitweise schauerartig verstärkt und gebietsweise auch kräftig mit lokalen Gewittern. Die genaue Entwicklung ist derzeit immer noch mit Unsicherheiten behaftet. Verfolgen Sie dazu bitte unsere Vor- und Akutwarnungen aufmerksam. Es kühlt nicht mehr so weit ab wie zuletzt und in den großen Städten sinken die Tiefstwerte nur knapp unter die 20-Grad-Marke. In den Alpen kommt starker Föhn auf, voraussichtlich mit schweren Sturmböen oder orkanartigen Böen in den Gipfellagen. Ansonsten weht außerhalb von Schauern und Gewittern meist schwacher, im Nordwesten zeitweise auch mäßiger bis frischer Wind aus unterschiedlichen Richtungen.
Der Donnerstag beginnt im Nordwesten und Norden mit dichten Wolken und teils gewittrigen Regenfällen, die im Laufe des Tages nordwärts abziehen. Ansonsten können sich besonders nachmittags vereinzelt heftige Schauer und Gewitter bilden, die eng begrenzt auch unwetterartig ausfallen können. Vielerorts wird es aber besonders im Süden und Osten bei Höchstwerten um 30 Grad und mehr trocken bleiben. Im Osten, der Mitte und dem Süden sind stellenweise bis zu 32 oder gar 34 Grad möglich. Es laufen weiterhin im Süden und Osten Warnungen wegen erhöhter Wärmebelastung. Der Wind weht meist schwach aus Süd- bis Südostwind. In den Alpen weht weiterhin starker Föhn, voraussichtlich mit schweren Sturmböen oder orkanartigen Böen in den Gipfellagen. Zudem sind in Schauer- und Gewitternähe stürmische Böen möglich.
In der Nacht zum Freitag ziehen nach derzeitigem Stand neue schauerartige und gebietsweise gewittrige Regenfälle von Frankreich kommend über Rheinland-Pfalz, das Saarland sowie Teile Baden-Württembergs hinweg und erreichen im Laufe der Nacht Hessen und Teile Nordrhein-Westfalens. Dabei können die Gewitter lokal erneut unwetterartigen Charakter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen annehmen. Im Norden, Osten und Südosten bleibt es weitgehend trocken und in der Südosthälfte ist es häufig nur gering bewölkt oder sogar klar. Im Süden und an der Ostsee weht zeitweise mäßiger bis frischer Wind aus überwiegend westlichen Richtungen. Ansonsten ist der Wind meist nur schwach aus unterschiedlichen Richtungen unterwegs.
ÜBERSICHT WARNLAGE
Starkregenschauer/Gewitter: Die Vorwarnungen gelten teilweise bis Donnerstag früh und weitere Vorwarnungen können folgen. Akutwarnungen werden zeitnah bei Bedarf ausgegeben.
Sturm/Orkan: Die Warnungen gelten bis in den Freitagmorgen.
Hitze: Die Warnungen gelten meist bis einschließlich Freitag.
Hinweis für unsere Abonnenten: Im Loginbereich sind Waldbrandgefahrenhinweise für einzelne Bundesländer aktiv.
AUSBLICK
Am Freitag bleibt es im Süden und Osten weiterhin sehr warm bis heiß und extrem schwül. Nach einer stellenweise tropisch warmen Nacht scheint bei Höchstwerten von 29 bis 32, lokal auch 33 bis 34 Grad, zunächst vielfach die Sonne. Im Nordwesten und Westen ist es bereits schwülwarm und gewittrig mit gebietsweise auch länger anhaltenden und kräftigen Regenfällen bei 23 bis 28 Grad. Örtlich sind im Tagesverlauf vor allem in der Süd- und Osthälfte noch einzelne schwere Gewitter möglich. In den Alpen lässt der Föhn im Tagesverlauf etwas nach. Außerhalb von Schauern und Gewittern weht ansonsten meist nur schwacher Wind aus südwestlichen Richtungen.
Am Samstag deutet sich nach derzeitigem Stand von Nordwesten her eine deutliche Abkühlung an, die gebietsweise mit schauerartigen Regenfällen und einzelnen Gewittern einhergehen kann. In der Südhälfte wird es mit 26 bis 29 Grad nochmal sehr warm. Abseits von Schauern und Gewittern weht meist schwacher, im Norden auch mäßiger bis frischer Wind vornehmlich aus West bis Nordwest.
SONDERINFORMATION
Das Wärmeempfinden
In den kommenden Tagen werden in weiten Landesteilen Deutschlands, speziell wie eingangs erläutert in der Südosthälfte, Warnungen wegen erhöhter Hitzebelastung nötig sein. Bei trockener Wärme funktioniert die eigene Kühlung des menschlichen Körpers noch sehr gut. Dann kann wegen der trocken-warmen Luft der Schweiß auf der Haut rasch verdunsten, sprich in die Luft abgegeben werden (Verdunstungskälte). Dies führt zu einer kühlenden Wirkung auf der Haut. Nun verhält es sich in schwül-warmer oder schwül-heißer Luft so, dass die Luftfeuchtigkeit der Luft sehr hoch ist. Schwitzt der menschliche Körper, dann kann der Schweiß wegen der hohen Luftfeuchtigkeit kaum noch verdunsten und die kühlende Wirkung wird stark reduziert. Daher kann der menschliche Körper trockene Wärme besser ertragen als feuchte. Nun noch einige Tipps zum Verhalten bei großer Wärme:
- Größere Anstrengungen tagsüber vermeiden. Die heißeste Tageszeit liegt in der Regel zwischen 14 und 17 Uhr.
- Ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Man geht von mindestens 2 bis 2,5, je nach körperlicher Anstrengung besser 3 bis 4 Litern Flüssigkeit pro Tag aus. Alkoholfreie und mineralreiche Getränke und viel Obst helfen dem Körper im Hitzestress.
- Schweres und fetthaltiges Essen vermeiden oder zumindest einschränken.
Torsten Walter
Dieser Lagebericht wurde am 09.06.2010 um 22:36 Uhr ausgegeben.
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09.06.2010 22:44 |
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Tappi
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Am Montag ist im Bereich nur geringer Luftdruckgegensätze im größten Teil Deutschlands feuchte und warme Subtropikluft wetterbestimmend. Eingelagerte Konvergenzen (Gebiete zusammenströmender Luftmassen) führen zu verstärkter Gewitteraktivität. Zudem nähert sich aus Nordwesten die Kaltfront eines Tiefdruckgebietes, das mit seinem Zentrum über der Nordsee liegt. Sie erfasst zum Abend den äußersten Nordwesten Deutschlands. Der Schwerpunkt der Wärme verlagert sich daher allmähich weiter in den Osten der Bundesrepublik. Es sind hier weiterhin Hinweise zur Hitzebelastung aktiv.
Am Dienstag wird die Kaltfront über dem Nordwesten Deutschlands abgebremst und vorübergehend sogar noch einmal zu einer Warmfront rückläufig, da sich über Frankreich ein Randtief bildet. Sie trennt dann etwas kühlere Meeresluft nordwestlich von ihr, von warmer und feuchter Subtropikluft in der Südosthälfte deutschlands. Die nur sehr geringen Luftdruckgegensätze bleiben bestehen. Daher ist in der Troposphäre kaum Bewegung und Starkregenschauer und Gewitter können sich nur langsam bewegen. Schadensträchtige Niederschlagssummen sind dann lokal die Folge. Beachten Sie diesbezüglich bitte auch unsere Sonderinformation am Ende dieses Berichtes.
VORHERSAGE FÜR DEUTSCHLAND
Heute Nachmittag bilden sich in der schwülwarmen Luftmasse in weiten Landesteilen Schauer und Gewitterwolken. Diese werden örtlich kräftige und eng begrenzt unwetterartige Gewitter bilden. Der Schwerpunkt der Gewitter erstreckt sich quer über Deutschland vom Westen über die Mitte und den Süden nach Nordosten. Es kann in den heftigsten Gewittern punktuell zu Hagelschlag, enormen Regenmengen und zu Sturmböen kommen. Rund um die Nordsee ist nicht mit Unwettern zu rechnen. In Niederbayern ist es zunächst häufig heiter und sehr warm. Hier greifen Gewitter, die sich nachmittags im Allgäu und in den Alpen bilden, nordostwärts auf die Gebiete südlich der Donau aus. Abgesehen von Sturmböen in Gewitternähe weht schwacher bis mäßiger Wind aus unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zum Dienstag muss vor allem im Osten und Südosten mit weiteren Schauern und Gewittern gerechnet werden, die lokal unwetterartig ausfallen können. Gebietsweise kann es auch länger anhaltend und schauerartig verstärkt regnen. In den übrigen Landesteilen lassen Schauer und Gewitter im Laufe der Nacht von Südwesten her allmählich nach. Abseits von Schauer- und Gewitterböen weht im Norden schwacher bis mäßiger Wind, der überwiegend von südlichen auf westliche Richtungen dreht. Im Süden ist der Wind häufig kaum spürbar und weht aus unterschiedlicher Richtung.
Am Dienstag deutet sich im Großteil des Landes eine Fortsetzung des schwülwarmen Wetters an. So bilden sich im Laufe des Tages erneut gebietsweise kräftige Schauer und Gewitter. Der Schwerpunkt konzentriert sich auf den Osten unseres Landes. Es sind wieder lokal engbegrenzte Unwetter mit blitzintensiven Gewittern, Hagelschlag und Sturmböen möglich. Im Nordwesten sorgt die, hinter dem o.g. Tiefausläufer eingeflossenere kühlere und somit stabilere Luftmasse für eine Mischung aus heiteren Abschnitten und Wolkenfeldern und hier bilden Schauer die Ausnahme. Auch in Teilen Bayerns und Baden-Württembergs werden nur in Ausnahmefällen warnrelevante Schauer und Gewitter entstehen - bevorzugt über den Bergen. Abseits von Schauern und Gewittern weht überwiegend nur schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen.
Quelle: http://www.unwetterzentrale.de/uwz/lagebericht.html
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06.06.2011 17:25 |
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Gewissen
Tratschtante
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Beiträge: 540
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Aktienbestand: 500 Stück
Herkunft: Bonn Hilfsorganisation: Feuerwehr
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Moin auch,
gestern war hier "LAND UNTER" angesagt.
Nicht weniger als 25 Einsätze haben alleine wir abgearbeitet.Ein Baum in dem der Blitz einschlug und die Krone weg gebolzt hatte und 24 vollgelaufene Keller.....hoffe das ich mich nicht beim zählen verhauen hab.
Groetje,
Tim
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06.06.2011 23:58 |
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