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Der Piepser ruft, aber niemand folgt ihm |
Tappi
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Der Piepser ruft, aber niemand folgt ihm |
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7. Juli 2011 von Stefan Cimander
Ich bin seit 13 Jahren aktiv bei der Feuerwehr. In diesem Jahrzehnt habe ich nicht nur unterschiedliche Formen der Alarmierung erlebt, sondern auch ein anderes, mit dem Alarmstichwort zusammenhängendes Phänomen beobachtet: Das Rosinenpicken.
Sicherlich kennt ihr dieses Verhalten: Je nach Alarmstichwort und/oder Objekt variiert die Antrittstärke im Feuerwehrhaus. Heißt es „BMA“, dann schaltet man den Piepser wie einen Wecker aus und begibt sich wieder ins Reich der Träume, heißt es „Feuer“, dann schmeißt einen das Adrenalin aus dem Bett und man ist bestrebt einen der Atemschutzplätze auf dem Fahrzeug zu ergattern. Eigentlich finde ich dieses Verhalten nicht nur unkameradschaftlich – weil die anwesenden Kameraden immer den Ärger bei mangelnder Antrittstärke abbekommen – sondern auch gefährlich. Uneigentlich kann ich das Verhalten sogar nachvollziehen. Denn wenn regelmäßig oder fast ausschließlich ein BMA aufläuft, dann blendet man den Alarm irgendwann aus – gerade um 3 Uhr morgens. Um es anders zu formulieren: Die BMA zehrt an der Motivation! Andererseits – und das muss ich zur Ehrrettung der BMA sagen – habe ich es in den letzten Jahren mehrfach erlebt, dass sich BMA-Alarme als Brände entpuppten, darunter sogar ein Großbrand.
Nun frage ich mich, wie man dieses Verhaltensmuster austricksen könnte. Hier kommt nun die Art der Alarmierung ins Spiel. Ich kenne inzwischen einige Arten, zu einem Einsatz gerufen zu werden: Analoger Funkalarmempfänger mit und ohne Durchsage, digitaler Pager mit Textnachricht, Warnsirene und Telefonanruf.
Der Telefonanruf scheidet als generelle Form der Alarmierung aus, weil in kurzer Zeit nicht genügend Feuerwehrleute erreichbar sind. Er ist eher dann geeignet, wenn es eine gewisse Vorlaufzeit gibt. Vorteil des Telefongesprächs: In der direkten Gesprächssituation können z.B. Fragen sofort beantwortet werden. Zudem vermittelt der Anruf so etwas wie Exklusivität im Sinne von „Ich werde persönlich gefragt“. Das ist gut für die Motivation.
Zugegeben mit der Warnsirene bin ich nur einmal zu einem Einsatz gerufen worden – trotz Piepser. Das Auslösen der Sirene führte zu einem, ich nenne es mal „aktivierenden Effekt“, der mich zum Feuerwehrhaus eilen lies. Die Alarmierung mit der Sirene ist in weiten Teilen der Republik inzwischen unbekannt, sodass das Auslösen der Sirene in diesen Gebieten eher zum Gang in Richtung Feuerwehrhaus (ver)führt. Schließlich will man wissen, was los ist und warum man auf diese ungewöhnliche Weise gerufen wird. Dort wo die Sirene das Mittel der Wahl ist, fehlt dem Feuerwehrmann die Information, was passiert ist, sodass er nicht aufgrund eines Einsatzstichwortes wählen kann, ob man heute Feuerwehr spielt oder nicht. Hier stellt sich nur die Frage „geht gerade“ oder „geht gerade nicht“.
Quelle und weiterlesen: FwNetz
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Erst wenn das letzte Feuerwehrfahrzeug eingespart,
der letzte Arbeitsplatz am Ort ins Ausland abgewandert ist,
werdet ihr euch bewusst werden,
dass man mit Geld allein ein Feuer nicht löschen kann.
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07.07.2011 20:30 |
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Gewissen
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So ist es nunmal und man kann das auch nicht verhindern.In jeder Löschgruppe hat man das Problem.Auch bei uns gibt es Leute die Nachts nicht für einen brennenden Mülleimer aus dem Bett steigen.......was ich verdammt gut verstehen kann weil wir eine BF haben.Die werden dafür bezahlt und wir müssen in der Woche ja arbeiten gehen.......morgens dann bei einem Kunden mit dicken Augen stehen weil man wegen einem blöden Mülleimer unterwegs war.......blöde Sache.
Andererseits.......ist es bei uns in der Truppe im Durchschnitt so,das wir bei Kleinbränden eher stärker besetzt sind als bei Grossbränden.
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08.07.2011 08:11 |
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firejumper
Haudegen
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Hallo Leute,
das Problem hatten wir wir auch früher. Aber seit dieses Jahr bekommen wir eine Aufwandsentschädigung, d.h.
pro Anwesendheit bei einer Alarmierung 5,-€
pro Anwesendheit bei Übung/Schulung 2,-€
(Auszahlung erfolgt Quartalsmäßig oder halbjährlich, damit es sich auch lohnt.)
Das ist gerade für junge Kameraden ein (kleiner) finanzieller Anreiz.
Außerdem werden öfters für BMA´s die Freischichtkameraden alarmiert. Wenn die Stadt finanziell es so mit tragen kann, wäre es evtl. eine (Lösungs-)Möglichkeit.
__________________ LG Adolf (firejumper)
mit Idealismus Feuerwehrmann (STÄDTEREGION AACHEN)
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28.12.2011 18:41 |
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Tappi
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Themenstarter
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Ich finde das nicht schlecht
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29.12.2011 02:34 |
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Gewissen
Tratschtante
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Alsooooo.............bei uns in Bonn bekommen wir pro Einsatz 3 Euro..........dauert er länger als 5 Stunden dann noch einmal 3 Euro.
Dies wird von der Stadt als Aufwandsentschädigung gezahlt.Einige Löschgruppen zahlen diese Gelder an die Mannschaft aus und andere wiederum lassen diese Gelder in eine gemeinsamme Kasse fliessen.......beides finde ich OK.
Für Übungen würde ich keine Aufwandsentschädigung zahlen,weil diese eine Grundvorraussetzung sind um überhaupt Einsätze zu fahren und somit auch die Aufwandsentschädigung zu bekommen.
Wenn diese Aufwandsentschädigung dann auch noch an den Jeweiligen Kammerad am Ende des Jahres ausbezahlt wird,dann sind möglicherweise einige Weihnachtsgeschenke gesichert oder ein zünftiger Abend finanziert
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03.01.2012 03:35 |
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